Sonntag, 18. Mai 2014

...für ein Leben im Wohlklang mit sich selbst.

Eine Frage, die mir immer wieder gestellt wird: Was bringt es, mit professioneller Begleitung, den eigenen Lebensstil  (Arbeitsstil, Führungsstil, ...) zu reflektieren, sich auf Visions-Suche und -Findung zu begeben, sein Selbstsein zu entwickeln, Authentizität zu entfalten?
Ich kann Ihnen jedenfalls sagen, was mir (als professionelle Begleitung) an diesem Prozess Freude macht: Menschen kommen, meist in ihren Denkstrukturen und daraus resultierender Lebenshaltung festgefahren, zu mir getrieben von einer Unzufriedenheit, für die sie oft keine Erklärung haben und keine Ursache finden können. Sie finden sich mit dem Zweifel konfrontiert: das soll alles im Leben gewesen sein? Ein leise nagender Hunger nach Mehr, nicht im Sinne von Quantität sondern von Qualität - innerer Erfülltheit, Freude, ein geistiges und emotionales Satt-sein, sinnerfüllt und Lebens erfüllt.  Und gemeinsam erarbeiten wir die individuellen Ziele und die einzelnen Schritte auf dem oftmals verschlungenen Weg dorthin, ein Prozess, der klar macht, dass ein individuelles Leben so einzigartig wie der Fingerabdruck ist - gemeinsam behauen wir den rohen Stein, schaffen und verfeinern Konturen, bis die Person in ihrem kraftvollen Ausdruck erstrahlt, in einem Leben im Wohlklang mit sich selbst.

Ja. Es gibt viele, sehr gute Gründe an sich selbst zu arbeiten.
EliTsa




Donnerstag, 15. Mai 2014

Revolution der Lebensfreude

Worum geht es im Leben? – wozu, wohin, wofür? – was würde wirklich passieren, wenn die Menschen sich um ihre Erfüllung, ihre innere Zufriedenheit kümmern würden? Wenn sie ihre Lebenszeit = ihr Leben als das höchste Gut, das Wertvollste, das sie besitzen, erkennen würden und ihr Leben danach ausrichten!
Wenn die Zeit nicht reduziert ist auf ein paar Stunden pro Woche oder ein paar Wochen pro Jahr (bestenfalls!), in der sich der Mensch wirklich um sich kümmern kann, in der er sich mit dem beschäftigen kann, was ihm wirklich Freude macht, ihn erfüllt.
Wenn Menschen Freude an der „Arbeit“ hätten – uneingeschränkt – wenn Produktivität nicht Angst gesteuert sondern von Freude gesteuert passiert.
Wenn sich Menschen endlich ihrer selbst bewusst werden, und im Wohlklang mit ihrem Selbst leben.

Ich erlaube mir den Traum der Revolution der Lebensfreude!!!


Dienstag, 13. Mai 2014

moderne Sklaverei

Moderne Sklaverei:

Der moderne Weltkrieg wird längst mit der Waffe „Geld“ und „ Gefahr des Arbeitsplatzverlustes“ geführt – die allgegenwärtige Existenzangst heißt: ich hab nicht genug Geld! Und: ich habe Angst vor Arbeitsplatzverlust!
Es ist erschreckend, wie viele angstgesteuerte Menschen es gibt – in einem der sichersten und reichsten Länder der Welt!
Zu Millionen hetzen sie am Morgen zur Arbeit, lassen an den Daumenschrauben der Zeit drehen, verbringen den Großteil ihrer Wachlebenszeit unter dem Druck (ausreichend) Leistung für andere zu erbringen.
Es gibt immer mehr / immer noch Arbeitsgeber, die davon überzeugt sind (höchstwahrscheinlich aus einer nicht aufgearbeiteten und unreflektierten Kindheitserfahrung), dass Angstmache der optimale Leistungsmotivator ist. Falsch! Bzw. nur sehr kurzfristig gedacht – dann fällt die Motivationskurve steil nach unten und mündet in einer steil ansteigenden Resignationskurve. Der Mensch mutiert nicht so einfach zu einem leistungsfreudigen weil  geprügelten Hund. Sklaverei hat noch nie langfristig Erfolg gehabt.
Es ist immer noch gültig - für einen nachhaltig motivierten und gesunden Arbeitnehmer: Arbeitsplatzsicherheit, ein freundliches Betriebsklima, ein wertschätzender respektvoller Umgangston, eine zufriedenstellende Entlohnung, ein erfüllender Aufgabenbereich. Um ein paar wichtige Faktoren zu nennen.
.....




Samstag, 10. Mai 2014

Utopia - mini

wenn es schon sein soll, dass Geld die Welt regiert, und wenn ich schon in den Grenzen dieser Geldwelt denke (und nicht über den Schüsselrand hinausschaue) - dann darf ich mir trotzdem vollkommen naiv und verquer Mini-Utopia vorstellen:

1. und wenn alle Preise um 20% (oder 30% oder) angehoben werden
2. und wenn die Unternehmen mit diesen Mehreinnahmen die Gehältern 1:1 erhöhen müssen
3. und wenn der Staat für dieses Mehr an Einkommen nicht mit Steuern und sonstigen Abgaben belastet (da er jedenfalls an den Mehreinnahmen durch die Mehrwertsteuer verdient)
4. und wenn der-/diejenige einen Anteil seiner Einkommenssteuer refundiert bekommt, wenn er/sie nachweisen kann, dass 60% (oder 70%, oder... jedenfalls die Mehrheit) seines Geldes in die regionale Wirtschaft geflossen ist

dann ist:
Ende gut, alles? Denn: es wird zu einem fairen Preis mehr und regionalbezogen konsumiert (das tut auch der Umwelt gut), das Einkommen steigt im Verhältnis zu den Preisen (das tut dem Konsum und der individuellen Zufriedenheit gut),  die Lohnnebenkosten sinken, der Staat verdient ordentlich mit, alle brauchen Rechnungen, um ihren Konsum nachzuweisen, und die Wirtschaft freut sich über die Umsatzsteigerung.

ja ja ich weiß: wenn es so einfach wäre....

EliTsa

Donnerstag, 1. Mai 2014

Die Levante berührt...

Die Levante berührt....
Wer kennt es? – ich hab es heute seit langem wieder erlebt – dieses Berührt-Sein von dieser Schönheit, dieser Einzigartigkeit des Meeres und der darin ruhenden Inseln, diese karge Schönheit, Ursprünglichkeit. Auch wenn man nicht sagen kann, dass hier noch nie jemand einen Fuß darauf gesetzt hat, dass das Land jungfräulich unberührt ist – es wird wohl überall schon ein Fuß diesen widerspenstigen Boden berührt haben – doch des Menschen gestaltende Kraft hat gegen diese wilde Robustheit dieser kargen Landschaft keine Macht. Immer schon hat Griechenland dieser Ursprünglichkeit gehuldigt, wie die Levante insgesamt jedem Ankömmling, jedem Durchreisenden, jedem für eine Zeit Verweilenden zuerst und gerne mit einer verführerischen Herrlichkeit berührt, fängt, ihm das klare Denken durch Entzücken ersetzt. Doch wehe er will dieser Ursprünglichkeit sein täglich Brot abringen, sich dauerhaft sesshaft machend, so wird ihm die Untiefe der Partnerschaft von Natur und Mensch entgegentreten – und er wird für sich Odysseus Irrfahrt wiederholen: ein Irrgarten von Unmöglichkeiten wird ihm begegnen und ihn prüfen – und nur die sehr von Liebe Befallenen werden verbleiben, als Dauergast, denn mehr wird der Eindringling nie sein: freundlich geduldet, eingegliedert in die Schinderei, die sich hinter der trägen Ineffizienz versteckt.  Menschen gestalten das Land, ja, doch das Land gestaltet auch den Menschen, seinen Charakter, sein Handeln, sein Sein – und diese Kargheit verlangt List, lächelnde Gleichmut, und erschöpft sich im immer wieder Anlauf nehmen. Sisiphos – ein Gleichnis für die Bedingung, die sich den Menschen aufzwingt, ihn formt, in dieser verführerischen Schönheit der Begegnung von Meer und Land; die dominierenden Farbenspiele in Blau und Grau-Grün-Tönen, und unter dem borstigen Grün der Felder – vom salzigen Wasser umgeben, umspült. Die Lieblichkeit eines Gärtchens ist ein hartes, fast brutal Abgerungenes, gehegt, gepflegt – das kostbare Wasser aufgeteilt unter all den Dürstenden: Menschen, Tiere, Pflanzen – Wasser, in die Zukunft investiert, dass daraus Nahrung wird.
Einzig die Ziege, sie liebt diese raue, würzige Natürlichkeit, fröhlich meckernd findet sie immer die besten Weideplätze.
Die Sonne hat ihre jed-morgendliche Wanderung hinter den Bergen beendet, den Gipfel überflügelt, ergießt sie ihr warmes Licht, läßt alles mit Goldstaub überziehen – strahlend funkelnd, hell – wieder ein Tag, in dem Millionen Menschen Millionen Fußabdrücke hinterlassen, ohne vom Fleck zu kommen – das Unberührbare lässt sich nicht berühren. Die griechische Erde widersetzt sich der Vereinnahmung, lässt sich nicht untertan machen. Hier sind ihr die Menschen untertan – Ergebenheit bis zum Aufgeben.
Das Großmaul ist das einzige, das von Odysseus im heutigen Griechen zu finden ist – welch Qual für die Seele, mit stolzer Vergangenheit ein gegenwärtiges Versagen zu leben – größenwahnsinniger Minderwertigkeitskomplex: mit der Ineffizienz eines Sisyphus dem Trugbild der schönen Helena nachjagend. Wissend um die eigene Lächerlichkeit – gut dass der Spiegel Wellen schlägt – das gibt der innere Leere den Schein von Bewegt-Sein.
Der Grieche, der Delphi errichtet hat, der Olympia erstehen ließ, der sich mutig den Herausforderungen des Unbekannten gestellt hat – diesen Griechen gibt es heute nicht mehr. Griechenland hat eine hervorragende Geschichte – das letzte Kapitel wurde vor langer Zeit geschrieben – das Land gibt es noch, die Küsten, die Berge, die Überreste und Mahnmale menschlicher Größe; die Ziegen, Schafe, Esel, Fische, Vögel – so noch vorhanden – unverändert in ihrer Artigkeit, erhalten über Tausende von Jahren – einzig der Mensch wird seine Wurzeln nicht im Damals finden. Er ist ein ganz anderer. Nicht anders geworden, sondern ein gründend, gründlich anderer – geschichtsbereinigt.
Und ich – wie soll ich nur diese beiden beherzten Seelen in meiner Brust in Einklang bringen? „Gar nicht“, sagt es von innen – „es ist Dein Schicksal, Deine Erhabenheit, mit zwei Seelen Deine Unterschiedlichkeit erleben zu dürfen – im Erkenntnisreichtum die Wahrheit zu sehen – in zwei Welten zu Hause zu sein – zwei Leben in einem zu absolvieren – Parallelwelten“

Elitsa April 2014